Wieso sich jetzt die Zukunft des CBD-Markts entscheidet

by Moritz Förster

#CannaKolumne – ein Kurz-Kommentar von Moritz Förster über die zukunftsweisende Bedeutung der aktuell verstrickten regulatorischen Situation rund um CBD.

Pfadabhängigkeit bedeutet in der Politikwissenschaft so viel, als dass der einmal eingeschlagene Weg verfolgt wird. Ist der Standard definiert, lässt er sich modifizieren, optimieren, ändern. Zu radikalen Pfadbrüchen kommt es dann selten. Man biegt rechts ab, oder links, aber den gegangenen Weg kann man nicht mehr rückgängig machen. Was das ganze mit Cannabis zu tun hat?

Nun, zum einen sind Unternehmen in der Vergangenheit häufig rechts und links abgebogen, nachdem sie bis März 2017 in Deutschland fast gar nicht vorwärts gegangen sind. Zum anderen wird sich in naher Zeit entscheiden, wie die CBD-Märkte zukünftig aussehen. Welches Unternehmen macht das Rennen? Oder sind es derer mehrere? Monopol oder Wettbewerb? Wie entwickeln sich die Preise? Können Verbraucher zukünftig zwischen Produkten wählen? Oder bleibt es gar auf lange Zeit bei CBD in der Pharma-Welt?

Manchmal ist CBD schließlich Medizin, wies es David Henn in unserem Interview diskutiert. Manchmal ist CBD ein Lifestyle-Produkt, wie es etwa Frank Otto von CannaCare vorschwebt. Vieles steht und fällt mit dem Thema Novel Food. Nun hat die EIHA einen Vorstoß gewagt. Rechtsanwalt Kai-Friedrich Niermann erläuterte bei uns bereits, wieso er sich Rechts- und Planungssicherheit von einem Sammelantrag der EIHA verspricht.

Mal ist CBD extrahiert, mal konzentriert, mal synthetisch oder natürlich. Je nach Form und Zweck gelten andere Gesetze.

Man darf gespannt sein, wie wir in zehn Jahren auf die heutige Zeit im Zusammenhang mit wegweisenden CBD-Entscheidungen zurückblicken.

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