Prohibition Partners veröffentlicht die 4. Ausgabe des Global Cannabis Report. Tilray Medical unterstützt neue klinische Studie zur Untersuchung von medizinischem Cannabis in der Behandlung von Glioblastomen. Algea Care und die LVR-Universitätsklinik Essen erforschen Cannabis zur Behandlung von Depressionen. Medicrops erhält Betriebsbewilligung, eröffnet eine neue Finanzierungsrunde und plant den Börsengang für 2025. Synbiotic übernimmt Bushdoctor, um seine Marktposition im Bereich Eigenanbau zu stärken. Canymed und Somaí Pharmaceuticals starten 10 Millionen Euro strategische Vertriebspartnerschaft für Cannabis-Extrakte.
Prohibition Partners veröffentlicht 4. Ausgabe des Global Cannabis Report
Mitte Dezember veröffentlichte Prohibition Partners die 4. Ausgabe des Global Cannabis Reports. Die Ausgabe biete eine umfassende Übersicht und Analyse aller wichtigen Cannabismärkte weltweit und ist aufgeschlüsselt nach Regionen. Er biete einen Überblick über die Entwicklung der Cannabismärkte auf internationaler Ebene und gehe der Frage nach, wie sie sich in naher Zukunft entwickeln könnten – versprechen die Autoren.
Medicrops erhält Betriebsbewilligung von Swissmedic und eröffnet die letzte Finanzierungsrunde. Börsengang in 2025 geplant.
Medicrops, nach eigenen Angaben auf rezeptpflichtigen THC-haltige Medikamente spezialisiert, hat die Betriebsbewilligung von Swissmedic, der Schweizer Zulassungs- und Aufsichtsbehörde erhalten. Dadurch könne Medicrops offiziell als Pharmaunternehmen agieren. Nach zwei Finanzierungen über insgesamt 20 Millionen Schweizer Franken, nach eigenen Angaben, teilt das Unternehmen mit, seine dritte und finale Pre-IPO-Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 24,7 Millionen Schweizer Franken eingeleitet zu haben. Diese Kapitalerhöhung vor dem geplanten Börsengang, der laut des Unternehmens in 18 bis 24 Monaten stattfinden solle, sei ein strategischer Schritt, um das Wachstum und die Expansion zu beschleunigen.
Synbiotic übernimmt Bushdoctor
SynBiotic gibt die erfolgreiche Übernahme des Unternehmens Bushdoctor bekannt. Der österreichische Hanf-Shop-Pionier verfüge über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Branche, betreibe sechs Filialen in Österreich und vertreibe ein umfangreiches Sortiment, welches von Hanfprodukten über Samen, Stecklinge, Hanfpflanzen, Anbauzubehör bis hin zu Rauchzubehör reiche. Die Übernahme biete Synbiotic nach eigenen Angaben die Möglichkeit, ihr Angebot im Bereich Hanfprodukte und Eigenanbau weiter auszubauen. Daniel Kruse, geschäftsführender Direktor von Synbiotic: “Es wächst zusammen, was zusammengehört! Ich freue mich sehr mit Harald Schubert einen äußerst erfahrenen Pionier und geschätzten Hanfunternehmer, also ‘den Bushdoctor’, ab sofort als Teil der Synbiotic-Familie begrüßen zu dürfen.” Harald Schubert, Geschäftsführer der Bushdoctor GmbH ergänzt: “Der Zusammenschluss mit Synbiotic stellt für mich eine einzigartige Kräftefusion dar. Was allein aufgebaut werden kann ist gut, was gemeinschaftlich betrieben wird ist besser und nachhaltiger. Welche Pflanze kann dies besser vermitteln als Hanf?! Es ist mir eine Ehre mit Gleichgesinnten die weiteren unternehmerischen Chancen und Potenziale anzugehen.”
Canymed und Somaí Pharmaceuticals starten 10 Millionen Euro strategische Vertriebspartnerschaft für Cannabis-Extrakte
Nach Angaben des Grünhorn-Netzwerks habe Canymed, ein pharmazeutischer Großhändler des Netzwerks, mit Somaí Pharmaceuticals eine Vertriebes- und Vermarktungsvereinbarung über zehn Millionen Euro abgeschlossen. Nicht konkretisiert werden in der Mitteilung die Details der zukünftig vorgesehenen Zahlungen.
Nach Angaben des Grünhorn-Netzwerks habe die Zusammenarbeit im 1. Quartal 2024 begonnen, welche Somaí ermögliche, das umfangreiche AMG §75-Vertriebsnetz und die Go-to-Market Kapazitäten von Canymed zu nutzen. Canymed übernehme die Rolle des Markt-Koordinators zwischen Somaí, dem Grünhorn-Netzwerk, Apotheken und der Ärzteschaft in Deutschland, um die Produkte in exzellenter pharmazeutischer Qualität an Patient*innen zu liefern. Michael Sassano, Gründer und CEO von Somaí Pharmaceuticals: „Wir freuen uns über die Möglichkeiten, die diese Partnerschaft für Somaí Pharmaceuticals bietet, Patienten auf der ganzen Welt innovative cannabinoidhaltige Arzneimittel zur Verfügung zu stellen.“
Tilray Medical unterstützt neue klinische Studie zur Untersuchung von medizinischem Cannabis in der Behandlung von Glioblastomen
Tilray Medical verkündet, die Kooperation mit renommierten Wissenschaftler*innen der spanischen Forschungsgruppe für NeuroOnkologie (GEINO) und der Complutense-Universität Madrid. In diesem Rahmen unterstütze das Unternehmen eine unabhängige klinische Studie zur Erforschung der Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei der Behandlung von Glioblastomen, einer schweren Form von Hirnkrebs. Die klinische Studie werde in Spanien durchgeführt und rekrutiere 30 Patient*innen aus acht spezialisierten neuroonkologischen Kliniken. Tilray Medical stelle für die Studie medizinisches Cannabis in pharmazeutischer Qualität (THC/CBD 1:1) zur Verfügung. Es handele sich um eine offene, multizentrische Phase-I-Dosis-Eskalationsstudie. Dabei werde der Tilray Cannabisextrakt THC10:CBD10 in Verbindung mit Temozolomid und Strahlentherapie bei neu diagnostizierten Glioblastom-Patient:innen untersucht. Die Studie werde geleitet von Dr. Juan Manuel Sepulveda Sánchez, Mitglied der GEINO Forschungskooperative.
LVR-Universitätsklinik Essen und Algea Care erforschen medizinisches Cannabis zur Behandlung von Depressionen
Ein Forscherteam mit renommierten Ärzten, Psychiatern sowie Wissenschaftlern der LVR-Universitätsklinik Essen hat basierend auf “Real-World Evidence”-Daten von Algea Care, Europas führender Plattform für Cannabis-Behandlungen, erstmalig anhand der Therapieverläufe von 59 Patient:innen in Deutschland erforscht, wie medizinisches Cannabis bei chronischen Depressionen helfen kann. Dies teilte Algea Care per Pressemitteilung mit. In dieser praxisnahen retrospektiven Studie hätten Patient:innen mit bereits erfolglos medikamentös behandelter chronischer Depression während einem Therapieversuch mit medizinischem Cannabis eine geringe Abbruchquote, keine schweren Nebenwirkungen und eine statistisch und klinisch signifikante Verbesserung des ärztlich dokumentierten Schweregrads der Depression gezeigt. Bei fast einem Viertel der Patient:innen halbiert sich der Schweregrad der Depression nach sechs Wochen Cannabis-Therapie. Veröffentlicht wurde die Studie in der renommierten Peer-Review Fachzeitschrift Pharmacopsychiatry der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP).
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