Über diese US-Cannabis-Startups wächst kein Gras Teil 3: Medizinische Anbieter

by Moritz Förster

In den USA schießt ein “Uber of Weed” und ein “Yelp of Marijuana” nach dem anderen aus dem Boden, berichtet das Fachmagazin Business Insider. Cannabis-Lieferdienste seien schneller als der Postbote. Mit welchen Geschäftsmodellen US-Startups inzwischen den Markt aufmischen? Wir haben die Datenbanken von Angel.co und Crunchbase gescreent und geben in Teil 3 einen Überblick über neue medizinische Cannabis-Anbieter.

Hazel Lane

Das Startup Hazel Lane verkauft über den eigenen Online-Store ein Mittel gegen chronischen Schmerz, Angst und Depressionen. Die Cannabis-Produkte “Nancy” enthalten niedrige THC- und hohe CBD-Dosen. Patienten nehmen essen das Mittel (Kekse) oder rauchen es mit Vaporisieren. Hazel Lane liefert monatlich Abo-Boxen aus. Das Startup war im Inkubator 500 Startups.

Trees

Es gibt ja inzwischen für fast jedes Produkt hochwertige digitale Marken – von Matratzen über Socken bis zu Brillen. Entsprechend edel versucht sich “Trees” mit “hochwertigem” und “sorgfältig ausgewähltem” (Eigendarstellung) Cannabis am Markt zu positionieren. Das Ziel: Weg von der Apotheke, hin zu Lifestyle und Qualität. Geschäftsführer Marshall Hayner hat neben fünf weiteren Investoren das Startup finanziert (angel.co).

Canary

Der Lieferservice für Cannabis. Medizinische Marihuana Patienten und legale Cannabis Konsumenten können mobil mit wenigen Klicks ihr Cannabis bestellen und liefern lassen. Kunden wählen zwischen verschiedenen Sorten und Produkten und können sich auch unter verschiedenen Partner-Apotheken auswählen. Für die Händler regelt Canary den gesamten logistischen Lieferprozess.

Fazit: Spannend, ob sich am Ende einige wenige oder viele unterschiedliche Marken für medizinischen Cannabis durchsetzen werden. Die große Herausforderung lautet hier, die völlig unterschiedlichen Regulierungen von Land zu Land zu beachten. Für deutsche Unternehmen hat dies einen großen Vorteil: Unternehmen aus Ländern, in denen Cannabis bereits seit einigen Jahren legal ist, stehen hierzulande vor ähnlich großen Herausforderungen wie deutsche Newcomer.

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