Website-Icon Krautinvest

synthetische Cannabinoide

synthetische Cannabinoide

In einer chemischen oder biochemischen Synthesereaktion kann man im Labor solche Moleküle herstellen, die denen in der Cannabispflanze ähneln, entsprechen, oder auch eine völlig andere Struktur haben. Allen gemein ist, dass sie unter anderem Bindungsstellen für die körpereigenen Cannabinoid-Rezeptoren besitzen. Da synthetische Cannabinoide oft (noch) nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterstehen und billig herzustellen sind, wurden in letzter Zeit vermehrt CBD-Hanf, Fake-Haschisch und Marihuana sichergestellt, die mit synthetischen Cannabinoiden versetzt waren. Die unvorhersehbare Wirkung dieser künstlichen Moleküle, die oft unwissentlich konsumiert werden, ist dabei eine ernste Gefahr für die öffentliche Gesundheit: Allein 2020 wurden neun Todesfälle durch den Konsum synthetischer Cannabinoide registriert. Mit natürlichen pflanzlichen Cannabinoiden aus Cannabis ist es für den Menschen dagegen quasi unmöglich, lebensbedrohlich zu überdosieren. Das NpSG (Neue psychoaktive Stoffe Gesetz) erschwert es neuerdings, strafgesetzliche Folgen durch solche Lücken im Betäubungsmittelgesetz zu umgehen.

Die mobile Version verlassen