Da gründet sich der Bundesverband der pharmazeutischen Cannabinoidunternehmen. Höchste Eisenbahn ist man geneigt zu sagen. Bis dato nervt das Tamtam um die Cannabis-Verschreibung alle Beteiligten. Vor allem Ärzte und Patienten. Und was die Kassen von einem überflüssig aufgeblasenen Verschreibungsprozedere haben, sei dahingestellt. Das hat was von Beschäftigungstherapie.
Zudem wird man den faden Beigeschmack nicht los, dass Politiker und Regulierer nicht so recht wissen, was sie da selbst verzapft haben.
Zeit also, mit einer Stimme zu sprechen. Eine Stimme? Moment. Der BvCW besteht seit Anfang des Jahres, die EIHA feiert ihr 15-jähriges Jubiläum. Den VCA gibt es ebenfalls. Und Gerüchte um einen eigenen CBD-Verband kursieren. Die Interessen divergieren offenkundig: Soll CBD frei verkäuflich sein? Cannabis ist nur Pharma oder noch mehr? Dabei geht es ums Geld, aber auch um tiefverwurzelte Grundüberzeugungen.
Nun war man beim Vorgeplänkel des BPC nicht dabei, aber selbst die Distributoren und der eine Anbauer dürften ausreichend Hürden gemeistert haben, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Wichtig wäre als bald der Schulterschluss mit anderen Cannabis-Verbänden. Egal ob Pharma oder Kosmetik. Reguliert und aufgeklärt werden muss in jedem Fall. Um das zu erreichen, müssen alle Industrie-Akteure an einem Strang ziehen. Und zwar möglichst aus einer ähnlichen Richtung.