Worte und Taten: Cannabis-Forschung kommt

by Moritz Förster

Fast unisono lautet die Meinung in der pharmazeutischen Cannabisindustrie: Wir brachen mehr Forschung zur Wirkung der einzelnen Cannabinoide und im Zusammenspiel. Das Problem liegt dabei auf der Hand: Natürliche Blüten lassen sich nicht patentieren, Unternehmen sind nicht incentiviert, kostspielige Studien durchzuführen. Ärgerlich nur, wenn Patienten:innen ein sinnvolles Heilmittel deshalb verwehrt wird. Viele Unternehmer:innen hofften angesichts des marktwirtschaftlichen Versagens auf den Staat.

Die neue Devise: Machen statt fordern. Die Sanity Group verkündet den Bau einer GMP-Forschungsstätte, Demecan will mit Forschungspartnern zusammenarbeiten. Algea Care holt mit Dr. Anja Richter eine Director of Research an Bord. Bei Futrue hat Clemens Fischer bereits 100 Millionen Euro aus eigener Tasche investiert – dort wird ebenfalls an neuen Arzneimitteln geforscht. Zugegeben ist noch vieles vage, nirgends oder zumindest nur recht wenig sind konkrete Ergebnisse publik. Zumindest aber nähern uns an, dass den Worten tatsächlich Taten folgen.

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