Wie Aurora Europe soeben verkündet hat, startet die europäische Tochtergesellschaft des kanadischen Cannabis-Konzern gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) Deutschlands erste „Cannabis Research Class“. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich dabei bundesweit um die erste interdisziplinäre Themenklasse. Ziel sei, wissenschaftliche Nachwuchstalente zu fördern und Medizinal-Cannabis zu erforschen.
Dafür sollen 15 Stipendiaten ein Jahr lang ihr Wissen zu vertiefen und Forschungsprojekte realisieren. Aurora unterstützt die Stipendiaten jeweils mit 150 Euro monatlich. Insgesamt stellt Aurora 38.000 Euro für das Projekt zur Verfügung. Inhaltlicher Kern der Bewerbung ist ein Essay oder Exposé mit maximal 800 Wörtern.
Das Format der Humboldt-Themenklassen besteht seit 2013 an der HU, die Cannabis Research Class werde an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät angesiedelt. Prinzipiell können sich Studierende aller Fachrichtungen für ein Aurora-Stipendium bewerben. Fokus der Forschung seien die Felder “Medizinische Nutzung und Wirkung”, “Rechtliche & Wirtschaftliche Rahmenbedingungen” sowie “Biologie, Pflanzenphysiologie und Anbau”. Geplant seien sowohl ein Rahmenprogramm als auch Dialogveranstaltungen, um den “öffentlichen Diskurs” anzustoßen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens lautet.
“Medizinisches Cannabis ist vielfach mit Stigma und Vorurteilen belegt, das wollen wir aufbrechen und setzen auf die Zusammenarbeit mit Talenten und führenden Wissenschaftseinrichtungen. Die Humboldt-Themenklasse bietet Studierenden eine erstklassige Betreuung und die Möglichkeit, ihre Arbeiten öffentlich vorzustellen und so den differenzierten Blick auf das Thema zu stärken”, lässt sich Auroras CSR-Direktor Thimo Schmitt-Lord zitieren.