Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat im Rahmen einer öffentlichen Konsultation 152 Stellungnahmen von mehr als 20 Parteien zur Sicherheit von Cannabidiol (CBD) als neuartiges Lebensmittel erhalten. Stellungnahmen eingereicht haben sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen. Die Frist endete am 14. Oktober, nun bewertet die EFSA die eingegangenen Inhalte nach eigenen Angaben im Rahmen eines wissenschaftlichen Prüfverfahrens.
Marcello Laganaro, Scientific Officer in EFSA’s Nutrition and Food Innovation Unit, kündigt einen Bericht zu den Ergebnissen der Konsultation an, der auch beinhalten soll, wie sich die einzelnen Stellungnahmen auf eine womöglich darauf ausgewirkt haben, das Risiko neu zu bewerten. Die Stellungnahmen werden dann ebenfalls öffentlich zugänglich sein.
Aufgabe der EFSA ist, für die Europäische Kommission eine unabhängige wissenschaftliche Beratung bereit zu stellen. Diese legt schlussendlich gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten die Risikobewertung fest und entscheidet schlussendlich auch über die Zulassung von CBD als Lebensmittel. Aktuell werden laut EFSA mehr als 20 Anträge hinsichtlich der Bewertung von CBD als neuartiges Lebensmittel geprüft. Genehmigt wurde noch kein einziger. Laut Laganaro wurden Antragsteller aufgefordert, „zusätzliche Daten zur Klärung von Sicherheitsbedenken vorzulegen“, bevor eine vollständige Bewertung abgeschlossen werden könne. Zwei Anträge seien aufgrund einer nicht schlüssigen Risikobewertungen abgelehnt worden, da die Antragsteller nicht auf zusätzliche Datenanforderungen der EFSA reagiert hätten. Unter anderem einen Antrag von CBDepot für eine Risikobewertung von CBD-Isolat hatte die EFSA bereits 2020 angenommen.

