Anbauvereinigungen: 83 von 444 Anträgen bewilligt

by Redaktion

Abgeordnete der Linken wollten von der Bundesregierung wissen, wie viele Anbauvereinigungen bereits eine Lizenz beantragt haben und wie viele Erlaubnisse die Bundesländer bereits erteilt oder abgelehnt haben. Das Ergebnis: Im Dezember 2024 waren bei den zuständigen Behörden insgesamt 444 Anträge eingegangen. 83 Clubs haben eine Erlaubnis erhalten, für ihr Mitglieder Cannabis anzubauen, zwölf Anträge wurden abgelehnt. Die übrigen 349 Anträge befinden sich in der Schwebe.

Am meisten Anträge sind in Nordrhein-Westfalen eingegangen – 114 in der Summe. 25 Erlaubnisse wurden dort erteilt, alle anderen Anträge sind noch nicht final beschieden. Damit ist Nordrhein-Westfalen auch das Land mit den meisten erteilten Erlabunissen. Es folgt Niedersachsen mit 20 erteilten Anbauerlaubnissen. Allerdings ist in Niedersachsen die Zahl der eingegangenen Anträge deutlich geringer (55). Die Lücke zu den nächsten Bundesländern ist groß: In Rheinland-Pfalz durften im Dezember 2024 sieben Clubs Cannabis anbauen, in Sachsen und Sachsen-Anhalt jeweils sechs.

Die Behörden in Bayern, im Saarland und in Hessen hatten im Dezember 2024 noch keine einzige Erlaubnis erteilt. In Bayern waren im Dezember 2024 30 Anträge eingegangen (eine Ablehnung), in Hessen 26. Mecklenburg-Vorpommern hatte keine Informationen zum Status Quo der Bewilligungen an die Bundesregierung übermittelt. In Berlin hatte einzig der Bezirk Marzahn-Hellersdorf eine Erlaubnis erteilt, bevor die Zuständigkeit dafür an das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) gegangen ist.

Hinweis: In der ursprünglichen Fassung hieß es, dass 349 Anträge insgesamt eingegangen sind. Diese Zahl wurde korrigiert. Insgesamt sind 444 Anträge eingegangen.

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