Die Koalitionsverhandlungen im Fokus: Was wird aus dem Cannabis-Gesetz? Inzwischen haben wir Gewissheit, dass das CanG nicht zurückgenommen, sondern ergebnisoffen evaluiert wird. Zudem wird rege über die Vor- und Nachteile des CanGs nach knapp einem Jahr debattiert. Der Pressespiegel.
#CannaWirtschaft
Cantourage setze zum Höhenflug an. 2024 wurde mit Umsatz in Höhe von 51,4 Mio. EUR abgeschlossen, meldeten die Berliner ad-hoc im Januar. Das ist ein Plus von 118% gegenüber 2023. „Die Nachfrage übertraf dabei unsere Produktionskapazitäten“ habe CEO Philip Schetter im Interview während der Hamburger Investorentage (HIT) berichtet, weswegen der Fokus stark auf Produktionsausweitung lag und liegt. GoingPublic (28.02.2025)
„Wir hätten gerne vorher gewusst, wie wichtig es ist, eine Performancekultur im Unternehmen zu etablieren“, resümiere Benedikt Sons von der Cansativa Group bei der Frage was er gerne vor der Gründung schon gewusst hätte. Deutsche Startups (21.03.2025)
Die SynBiotic SE intensiviere ihre Wachstumsstrategie im europäischen Cannabis-Markt, während die Aktie mit 3,28 Euro nahe ihrem 52-Wochen-Tief notiere. Seit Jahresbeginn habe das Papier bereits 19,01 Prozent an Wert verloren und liege dramatische 72,20 Prozent unter seinem Vorjahreswert. Böerse Online (25.03.2024)
Die CSU wolle das Cannabisgesetz löschen. Finn Hänsel, Gründer eines führenden Cannabis-Unternehmens Europas, bleibe gelassen. Ein Interview über das noch junge, legale Geschäft.
Berliner Zeitung (31.03.2025)
#CannaGesellschaft
Die Teil-Freigabe von Cannabis sei seit fast einem Jahr in Kraft – was heiße das für die Sicherheit auf den Straßen? Bundesweite Daten zu Unfällen mit Verletzten soll es bald geben. Apotheken Umschau (28.02.2025)
Die Ärztekammer Schleswig-Holstein fordere eine Rücknahme der Cannabis-Legalisierung. Besonders kritisch würden die Ärzte die Verschreibung von medizinischem Cannabis durch Online-Anbieter sehen. NDR (03.03.2025)
2024 sei die Zahl der Straftaten in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr gesunken – unter anderem durch die Teillegalisiserung von Cannabis. Das Innenministerium bewerte die Entwicklung nicht nur positiv.
NDR (13.03.2025)
Cannabis anbauen, verteilen, kiffen – alles erlaubt seit einem Jahr. Was habe die Legalisierung der Droge bewirkt? Eine Reise durch Deutschland zwischen Rausch und Ernüchterung. SZ (28.03.2025)
Seit einem Jahr sei Cannabis hierzulande teilweise erlaubt. Jetzt schlage ein Psychiater Alarm: Die Zahl der Abhängigen nehme zu, die Gefahren der Droge werden unterschätzt. Und der Schwarzmarkt blühe weiter. Interview mit Dr, Matthias Luderer. FAZ (28.03.2025)
Fast ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis fordere die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine Verbesserung des Gesetzes. Es sei zu ungenau und unbefriedigend. Zeit Online (28.03.2025)
Was habe sich seit der Cannabis-Legalisierung getan? Konnte das Gesetz sein Ziel erreichen und den Schwarzmarkt zurückdrängen? Oder seien die Befürchtungen eingetreten, dass jetzt viel mehr gekifft werde in Deutschland? Unter diesem Titel steht die große Cannabis-Bilanz als Doku von ARD Wissen in der Mediathek. Tagesschau (28.03.2025)
Seit einem Jahr seien Besitz und Konsum von Marihuana teilweise erlaubt. Was sich in Berlin seitdem getan habe und wie die Szene auf die Zukunft blicke. taz (30.03.2025)
Die Unionsparteien wollen die Cannabislegalisierung zurücknehmen. Dabei wisse niemand, ob und wie viele Probleme sie mache. Es brauche jetzt vor allem eines: Forschung. Die Zeit (31.03.2025)
Habe der Cannabis-Konsum nach der Teil-Legalisierung in Deutschland vor einem Jahr so stark zugenommen, wie Kritiker befürchtet hätten? In Stuttgart lasse sich aus Abwasserdaten, Stimmen aus Justiz, Polizei und der zentralen Suchtklinik eine Bilanz ziehen. SWR (28.03.2025)
Mit der Teillegalisierung von Cannabis habe sich vieles verändert – für Konsumenten und Behörden. Die Erwartungen an das Gesetz seien hoch –gewesen doch die Realität sei komplizierter. RND (31.03.2025)
Seit fast einem Jahr könnten Erwachsene in Deutschland legal einen Joint rauchen. Im ersten Jahr der Cannabis-Legalisierung habe sich in Berlin einiges getan. Ein Überblick. Tagsspiegel (29.03.2025)
#CannaClubs
Bürokratie und Regularien hätten dem Anbauverein aus Achern Steine in den Weg gelegt. Dadurch habe sich seine erste legale Ernte von Cannabis verzögert. Jetzt sei es so weit gewesen.
Tagesschau (28.02.2025)
Im Südwesten würden 72 Vereine zum Anbau von Cannabis auf eine Betriebserlaubnis warten. Erteilt worden sei diese bereits zwölf Mal, zwei Vereine seien abgelehnt worden, drei Anträge seien von den Antragstellern wieder zurückgenommen worden, wie das Freiburger Regierungspräsidium mitgeteilt habe. Die Zeit (01.03.2025)
Der Cannabis Club Arnstadt habe die Anbaugenehmigung bekommen. Wann es los gehe und wann die erste Abgabe an die Mitglieder erfolge. Thüringer Allgemeine (04.03.2025)
Die Zahl der Cannabis-Anbauvereinigungen in Köln nehme stetig zu. Manche Vereine hätten jedoch auch schon aufgegeben und ihre Anträge zurückgezogen. Die Gründe seien meist unklar.
t-online (08.03.2025)
Trotz Teil-Legalisierung: In Bayern gebe es bisher keinen einzigen Cannabis-Club. Zwar seien beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bereits 37 Anträge von Clubs auf eine Genehmigung von Cannabis-Anbau eingegangen. Für den „Cannabis Social Club Minga“ sei die Erlaubnis aber bereits abgelehnt worden, acht Antragsteller hätten ihre Anfrage wieder zurück gezogen. Die restlichen Anträge würden derzeit noch geprüft, teilt das LGL mit. Merkur (31.03.2025)
Das Freiburger Regierungspräsidium arbeite nach eigenem Bekunden «mit vollem Engagement» daran, Anträge von baden-württembergischen Vereinen zum Cannabis-Anbau zu prüfen. Die Ankündigung der Union im Bund, die Cannabis-Legalisierung rückgängig zu machen, wirke sich nicht auf die Verwaltung aus. Diese arbeite nach geltenden Gesetzen, wie Regierungspräsident Carsten Gabbert in Freiburg deutlich machte. Zeit (17.03.2025)
In Mainz seien seit der Legalisierung von Cannabis im April 2024 mehrere Cannabis-Clubs entstanden. Nun sei „Cannabis Connection Mainz“ der erste lizensierte Verein der Stadt. Der Weg dahin sei jedoch lang gewesen. Merkurist (18.03.2025)
Sieben Thüringer Cannabis-Clubs würden noch auf die Lizenz zum Anbau warten. Das habe das Landesamt für Landwirtschaft und Ländlicher Raum mitgeteilt. Insgesamt seien seit der Cannabis-Legalisierung 14 Anträge auf Anbau in der Behörde eingegangen. Grünes Licht für den gemeinschaftlichen Anbau hätten bereits Vereine in Erfurt, Hildburghausen, Jena, Weimar und Arnstadt erhalten. In zwei Fällen seien Anträge abgelehnt worden. Die Zeit (24.03.2025)
Das Schweriner Umweltministerium habe Plänen für einen Großkomplex von Hightech-Anlagen für Cannabis-Anbauvereinigungen bei Anklam einen Dämpfer erteilt. Das Vorhaben auf dem ehemaligen NVA-Gelände in Relzow mit 35 alten Panzerhallen und einem Komplex von zahlreichen dicht nebeneinanderstehenden Anbaumodulen diverser Cannabis-Clubs sei mit dem Gesetzeszweck nicht vereinbar, sagte Ministeriumssprecher Claus Tantzen. Nordkurier (19.03.2025)
Eine erste Cannabis-Ernte im Kreis Segeberg liege in weiter Ferne: Seit fast neun Monaten sei in Deutschland der Anbau von Cannabis unter bestimmten Voraussetzungen legal. Doch die Cannabis-Social-Clubs in Henstedt-Ulzburg und Bad Segeberg ächzten unter den behördlichen Auflagen. Kieler Nachrichten (24.03.2025)
Die „Cannabis Connection Braunschweig“ baue als eingetragener Verein Gras an. Wie der Anbau funktioniere und was die Herausforderungen seien. Braunschweiger Zeitung (27.03.2025)
Zum ersten Mal könne die Greifswalder Anbauvereinigung „soChill Green“ Cannabis an ihre rund 200 Vereinsmitglieder abgeben. Die Ernte von fast 700 Cannabis-Pflanzen sei ein Erfolg gewesen. NDR (28.03.2025)
#CannaPolitik
Die Union wolle ans Cannabisgesetz der Ampel ran. Ziel sei es, die „Drogenkriminalität zu bekämpfen und den Jugendschutz zu stärken“. Aber wie eine Lösung aussieht, sei unklar. ZDF (02.03.2025)
Unionspolitiker würden die Cannabis-Legalisierung für gescheitert halten und sich für eine Rückabwicklung aussprechen. Die Gewerkschaft der Polizei hingegen lehne eine komplette Kehrtwende ab – und schlage gezielte Anpassungen vor. RND (02.03.2025)
Die Bundestagswahl sei vorbei und die CDU habe angekündigt, das Cannabisgesetz der Ampelkoalition zu kippen. Nun herrsche Krisenstimmung bei den Anbauvereinigungen. Main Spitze (06.03.2025)
Die von der Ampel-Koalition beschlossene Teillegalisierung von Cannabis zu Genusszwecken solle aus Sicht von Unionspolitikern reformiert oder sogar komplett rückabgewickelt werden. „Als Union werden wir alles daransetzen, die negativen Auswirkungen der Cannabislegalisierung zu stoppen, Drogenkriminalität zu bekämpfen und den Jugendschutz zu stärken“, sage der CDU-Rechtspolitiker Günter Krings der Deutschen Presse-Agentur. FR (07.03.2025)
Die Teil-Legalisierung von Cannabis habe nach Ansicht von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens bisher keines der politischen Ziele erreicht. Weder sei der illegale Verkauf zurückgedrängt worden noch sei der Schutz von Kindern und Jugendlichen verbessert worden. SZ (14.03.2025)
Seit knapp einem Jahr sei der nicht medizinische Cannabiskonsum für Volljährige in Deutschland legal. Ob es dabei bleibe, sei derzeit noch unklar. zm online (27.03.2025)
Ein Jahr nach der teilweisen Cannabis-Legalisierung habe der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) den Schritt der Ampel-Regierung gegen Kritik aus der Union verteidigt. „Das Cannabisgesetz hat für einen ehrlicheren und entkriminalisierten Umgang mit Drogen einen wichtigen Beitrag geleistet“, habe Blienert den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Dienstag gesagt. Vor allem die CSU dringe jedoch darauf, Cannabis wieder zu verbieten, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in der „Augsburger Allgemeinen“ bekräftigt habe. Stern (31.03.2025)
#CannaPilotprojekte
In Laatzen könne es bald legale Verkaufsstellen für Cannabis geben: Der Rat hat sich mehrheitlich für die Teilnahme an einer fünfjährigen Studie zur kontrollierten Ausgabe der Droge ausgesprochen. Sehnde habe daran ebenfalls Interesse. Das Projekt sei in der Laatzener Politik allerdings nicht unumstritten. HAZ (07.03.2025)
Eine mögliche Rücknahme der Teillegalisierung von Cannabis stoße in Deutschland einer neuen Umfrage zufolge mehrheitlich auf Widerstand. Mit 55 Prozent habe sich mehr als die Hälfte der Befragten gegen die Abschaffung des Cannabisgesetzes ausgesprochen, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Für eine Rücknahme des Gesetzes waren 36 Prozent der Befragten.
Handelsblat (09.03.2025)
In einem offenen Brief an den Bundestag und die kommende Regierung hätten sich unterschiedliche Akteure dafür ausgesprochen, an der Umsetzung von Modellregionen zur Cannabisabgabe festzuhalten. Ziel der Unterzeichner*innen sei es, eine „ideologisierte Debatte durch Fakten zu ersetzen.“ DAZ (14.03.2025)
Demnächst sollten Modellprojekte zum Verkauf von Cannabis in Frankfurt und Hannover starten. Eigentlich sollten die Vorhaben der Forschung dienen. Doch der Finanzierer sei sehr umstritten. FAZ (19.03.2025)
Seit zwei Jahren werde Cannabis in Basel im Rahmen einer Studie legal verkauft. Die Bilanz bezüglich Suchtverhalten und psychischer Gesundheit sei positiv. Die Studie werde verlängert. SWR (29.03.2025)
#CannaMedizin
Die Internetseite Dr. Ansay verschreibe medizinisches Gras auf Rezept. Dafür müssten Patienten nicht mal mit einem Arzt sprechen – ein Paradies für Freizeit-Kiffer. Doch jetzt schiebe das Gericht dem zumindest teilweise einen Riegel vor!
Bild (11.03.2025). Das Landgericht Hamburg erkläre, dass ein persönlicher ärztlicher Kontakt für eine Behandlung mit Cannabis notwendig sei. Außerdem sehe das Gericht in dem Angebot eine unzulässige Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Pharmazeutische Zeitung (11.03.2025)
Pharmaunternehmer Clemens Fischer wolle ein Cannabis-Arzneimittel gegen Rückenschmerzen noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Mediziner sähen eine Behandlungsalternative zu Opioiden. Handelsblatt (17.03.2025). Er hoffe auf die Zulassung in den USA – und auf ein Milliardengeschäft. FAZ (21.03.2025)
Medizinisches Cannabis in der Grauzone: Seit Frühjahr 2024 falle es nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz. Nachfrage und Importzahlen steigen, die Grenzen zwischen Therapie und Missbrauch verwischen. Von den Risiken und Nebenwirkungen der Teil-Legalisierung einer Droge. NOZ (23.03.2025)
Medizinal-Cannabis-Plattformen stünden seit der Legalisierung von Genusscannabis in voller Blüte. Die Ärztekammer Nordrhein kritisiere diese Geschäftsmodelle scharf und fordere, dass die Verschreibung von Medizinal-Cannabis nur im persönlichen Arzt-Patientenkontakt erfolgen dürfe. DAZ (25.03.2025)
#CannaHanf
Das Verwaltungsgericht Braunschweig habe am Donnerstag entschieden, dass zwei Unternehmen aus Düsseldorf ihre Hanf-Produkte hierzulande nicht verkaufen dürften. Die Firmen hätten den Staat verklagt. Die beiden Unternehmen wollten Tee aus importierten Hanfblättern sowie Hanfblüten zum Rauchen vertreiben. Durch die Klage sollten ihre Hanf-Produkte gesetzlich als Lebensmittel und Tabak eingestuft werden. NDR (13.03.2025)