#Cannabiz – Die News im Februar 2025 – #97

by Redaktion

Die Debatte um das CanG beherrscht rund um die Bundestagswahl die Schlagzeilen. Zudem schießen die Importe in die Höhe. Einige Clubs ernten, bei anderen gibt es Streit. Die News im Februar.

#CannaPolitik

Fürchtet die Kifferszene in Niedersachsen Friedrich Merz? Ein Club-Besuch. Strafrechtler schütteln mit dem Kopf, beim Cannabisclub nahe Bremen üben sie sich in Verdrängung.
(Die Zeit, 2.2.2025)

Kein anderes Land in Europa exportiere so viel Cannabis für die medizinische Nutzung wie Portugal. Doch der Anbau-Boom helfe den Patienten in Portugal nicht viel. (ZDF heute, 4.2.2025)

Merz habe zu ‚Bubatz‘ gesagt: „Also wenn Sie meinen, Cannabis, dann sage ich: Nein, wir wollen das wieder korrigieren.“ Die Union halte die Legalisierung von Cannabis für falsch. (Merkur, 9.2.2025)

Finn Hänsel sei Gründer des am höchsten finanzierten deutschen Cannabis-Start-ups – und CDU-Mitglied. Ein Dilemma: Denn ausgerechnet seine Partei wolle das Cannabisgesetz der Ampelregierung wieder einkassieren. Für seine Branche wäre das verheerend. (manager magazin, 7.2.2025)

Die Cannabis-Legalisierung in Deutschland stehe auf der Kippe. Friedrich Merz plane die Rücknahme, sollte die CDU die Bundestagswahlen gewinnen. Was das für die Branche bedeute.(Business Punk, 7.2.2025)

Der Deutsche Richterbund habe von einer neuen Bundesregierung eine Korrektur des Cannabisgesetzes gefordert. Das Gesetz habe sich „als das befürchtete Bürokratiemonster erwiesen, das Behörden und Gerichten viel unnötige Arbeit aufbürdet“, habe der Bundesgeschäftsführer des Richterbunds, Sven Rebehn gesagt. (Rheinische Post, 8.2.2025)

Cannabis sei für die Gesundheit nicht harmlos, wie Forscher aus Kanada zeigen. Wer viel kiffe, habe ein höheres Sterberisiko. Seit der Legalisierung leiden dort außerdem mehr Konsumenten an Psychosen. (FAZ, 12.2.2025)

Nationalrats­kommission will Cannabis legalisieren. (Tagesanzeiger, 14.2.2025)

Legalisierungs-Rückbau könnte länger als Regierungszeit dauern. (Tagesspiegel Background, 19.2.2025)

Die Berliner Cannabis-Szene blicke besorgt auf einen möglichen Wahlsieg der CDU. Denn die wolle die Teillegalisierung wieder rückgängig machen. (taz, 17.2.2025)

CDU will Cannabis-Legalisierung rückgängig machen – ist das möglich? Watson

Richter warnen vor Ende der Cannabislegalisierung. Sollte die Union wie angekündigt bei einem Wahlsieg die Cannabislegalisierung zurücknehmen, könnten nach Einschätzung einer Richtervereinigung hohe Entschädigungsansprüche auf den Staat zukommen. Simon Pschorr, Staatsanwalt und Sprecher der Fachgruppe Strafrecht der Neuen Richtervereinigung NRV, habe dem RedaktionsNetzwerk Deutschland gesagt, „wenn Anbau und Konsum von Cannabis wieder komplett untersagt würden, käme das einer Enteignung der Cannabisclubs gleich. (Die Zeit, 19.2.2025)

Warum die Rücknahme der Cannabis-Legalisierung teuer für den Staat werden könnte (RND, 19.2.2025)

Welche Zukunft hätten Cannabis-Clubs noch in Deutschland? Die Union wolle bei einem Wahlsieg das Gesetz kippen, nachdem es im Vorjahr erst beschlossen wordensei. Rechtsprofessoren sagen, ob – und wie – es weitergehen könnte. (Hessenschau, 20.2.2025)

Kiffen nach der Wahl wieder verboten? So stehen die Parteien dazu. Einige Parteien wollen das Cannabis-Gesetz der Ampel-Regierung wieder abschaffen. Wird Cannabis nach der Bundestagswahl wieder illegal? Die Positionen von AfD, BSW, CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD im Überblick. (NOZ, 20.2.2025)

Ende der Legalisierung? Wie sich die Cannabis-Industrie für den Worst Case rüstet. (Die Welt, 21.2.2025)

Das Geschäft mit Cannabis floriere. Weil im Bundestagswahlkampf allerdings eine Revision des Cannabisgesetzes diskutiert werde, befürchte die Branche schwere Einbußen. (Jungle World, 20.2.2025)

Die Schweiz nehme einen neuen Anlauf, die Droge Cannabis zu legalisieren. Bereits mehrfach sei das Ansinnen gescheitert. Und trotzdem sei in den vergangenen 20 Jahren sehr viel passiert.(Ajour, 23.2.2025)

„Die SPD-Landesregierung arbeitet aktiv gegen das Gesetz“. (Saarbrücker Zeitung, 28.2.2025)

Verbot für Cannabis-„Hotspot“ Deutschland: Clubs befürchten fatale Folgen. (FR, 27.2.2025)

Mit einem möglichen Regierungswechsel könnte das Cannabis-Gesetz vor dem Aus stehen. Das sei – so habe es die NRV dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mitgeteilt – ein gefährliches Vorhaben, da die Gesetzgeber so auf enorme Staatskosten zusteuern würden. Unter anderem könnten Cannabis-Clubs enorme Entschädigungsansprüche infolge eines Verbots geltend machen. (Merkur, 27.2.2025)

Wird die CDU/CSU das Thema Cannabis unter den Tisch fallen lassen? (Abgeordnetenwatch, 26.2.205)

#CannaClubs

Berliner Landesamt für Gesundheit genehmigt erstmals Cannabis-Anbau. Angebaut werde in Treptow-Köpenick, wie das Amt am Freitag mitteilte. Demnach würden derzeit 18 weitere Anträge bearbeitet. (rbb24, 31.3.2025)

Cannabis-Clubs bangen um Existenz aus Sorge vor Union-Wahlsieg. (Hessenschau, 13.2.2025)

In NRW seien viele Cannabis-Clubs noch in der Warteschleife: Bei den Behörden lägen noch 90 Anträge für Anbauvereinigungen. Die müssten zahlreiche Vorgaben nachweisen. (Stern, 2.2.2025)

Sieben Cannabis-Clubs warten in OWL auf Genehmigung (NW, 1.2.2025)

50 Kilo Gras dürfe der Kirchberger Cannabis Club pro Jahr produzieren. Damit dabei so wenig wie möglich schiefgehe, sei Präzision gefragt. Ein Rundgang über die Plantage. (Illertisser Zeitung, 11.2.2025)

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin habe eine weitere Genehmigung zum gemeinnützigen Anbau erteilt. Was bislang bekannt sei. (Berliner Morgenpost, 14.2.2025)

Seitdem die Ampel grünes Licht für die Legalisierung gegeben habe, würden Cannabis-Clubs aus dem Boden sprießen. Doch wo genau, sei in Deutschland höchst unterschiedlich.(Bild, 14.2.2025)

Cannabis in Hennigsdorf: Neuer Anbau-Verein darf starten. (RND, 15.2.2025)

Cannabis Club gewährt erstmals Einblicke in Anbaufläche. (Berliner Morgenpost, 17.2.2025)

Cannabis Social Clubs kämpfen mit der Bürokratie: In Niedersachsen würden 45 Vereine auf eine Genehmigung warten – und der Schwarzmarkt profitiere. (NOZ, 17.2.2025)

Der erste Cannabis Social Club im Rems-Murr-Kreis dürfe offiziell anbauen. Wie die Genehmigung abgelaufen sei und welche Hürden es gebe. (Stuttgarter Zeitung, 18.2.2025)

45 Cannabis-Clubs warten in Niedersachsen auf Genehmigung. (Sat1, 17.2.2025)

Eine legale Rauschoption weniger: Unter einer unionsgeführte Bundesregierung werde Kiffen wohl wieder illegal. Bei einem Cannabis Social Club in Bochum kenne man das Problem. Und habe keine Lösung. (Deutschlandfunk Nova, 21.2.2025)

Die Mitglieder von Herby´s Cannabis Social Club ernten ihre ersten Hanf-Pflanzen. (Pleiner Allgemeine, 23.2.2025)

Mitte Januar hätten die Mitglieder erstmals auf ihrer Plantage legal geerntet. Von einigen Mitstreitern der ersten Stunde aber habe sich Vereinsvorsitzender Mahmud El-Charif schon getrennt. (OM, 26.2.2025)

Viele Monate im bürokratischen Dschungel würden hinter Erfurts erstem Cannabisclub liegen. Nun habe die Ausgabe begonnen. (Thüringer Allgemeine, 24.2.2025)

#CannaMedizin

Clemens Hoch fordert gesetzliche Änderungen bei medizinischem Cannabis. Medizinisches Cannabis sei nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Hoch (SPD) zu einfach im Internet zu bekommen. (SWR, 1.2.2025)

Der Besitz von Cannabis sei seit April vergangenen Jahres in Deutschland legal. Um an den Stoff zu kommen gebe es verschiedene Möglichkeiten. Ein Selbstversuch, medizinisches Cannabis online zu erhalten. (Volksfreund, 4.2.2025)

Hilft Cannabis, um besser zu schlafen? (Deutschlandfunk Nova, 4.2.2025)

Die Collini-Apotheke in Mannheim sei eine Anlaufstelle für medizinisches Cannabis. Bereits seit mehr als zehn Jahren gebe Inhaber Ralf Busch bereits Medizinalhanf ab. (Apotheke Adhoc, 7,.2.2025)

Nur ein Cannabis-Club: Die Trickserei mit Rezepten in Hagen. (Westfalenpost, 10.2.2025)

Falsch negative Ergebnisse bei THC-Identifikationstests. (DAZ, 12.202.205)

Die analogen sowie innovationsfeindlichen Schutzreflexe im deutschen Gesundheitswesen seien erschreckend und würden nicht zu unterschätzende Gefahren für eine sichere und zuverlässige Gesundheitsversorgung bergen. Jüngstes Beispiel sei die Debatte um die telemedizinische Versorgung von Cannabis-Patient:innen. (Telepolis,10.2.2025)

Auch nach der Legalisierung bleibe Kiffen für Minderjährige verboten. Trotzdem habe sich unter Jugendlichen etwas verändert, Mediziner schlagen Alarm. Welche Rolle spiele die Droge heute unter Jugendlichen? (FAZ, 12.2.2025)

Schmerzpatientinnen aus dem Landkreis Dachau würden von ihren Schwierigkeiten berichten, medizinisches Cannabis zu erhalten. Ein Anbauverein würde ihnen den Zugang erleichtern, doch bayernweit habe noch keiner eine Lizenz. (Süddeutsche Zeitung, 13.2.2025)

Cannabis-Importe nach Deutschland haben sich 2024 vervierfacht. (RND, 27.2.2025)

Weil sie vermute, dass Telemedizin-Plattformen gegen das Zuweisungsverbot für Arzneimittelrezepte verstoßen, habe sich die Gruppe die Linke im Bundestag an die Regierung gewandt.(DAZ. 21.2.2025)

Medizinalcannabis müsse seit dem 1. April 2024 nicht mehr in den BtM-Schrank. Wie lagere man es am besten in der Apotheke und was sei bei der Prüfung zu beachten? (Pharmazeutische Zeitung, 19.2.2025)

Der boomende Markt für Medizinalcannabis beschere den Online-Rezeptplattformen satte Gewinne. Dr. Ansay habe nun aktuelle Umsatzzahlen vorgelegt. Das Unternehmen sehe die Cannabis-Abgabe in Apotheken als Erfolgsmodell im Rahmen der Teillegalisierung. (DAZ, 21.2.2025)

Trotz des im April 2024 in Kraft getretenen Cannabisgesetzes gebe es noch immer kaum Quellen für legales Gras. Mehrere Online-Plattformen würden daher medizinisches Cannabis auf Privatrezept verkaufen. Jetzt klage die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) gegen einen der Anbieter.  (Pharmazeutische Zeitung, 21.2.2025)

Für Cannabis mit all seinen medizinischen Wirkstoffen, inklusive dem berauschenden THC, brauche es ein ärztliches Rezept. Seit August 2022 könne jede Hausarztpraxis Cannabis für jegliche Beschwerden verschreiben. Von der Krankenkasse bezahlt werde es aber selten. (SRF, 24.2.2025)

Mehr als 70 Tonnen Cannabis seien 2024 für – vermeintlich – medizinische und wissenschaftliche Zwecke importiert worden. Hausärzte würden einen Zusammenhang mit neuen Online-Diensten vermuten. (FAZ, 27.2.2025)

#CannaRecht

Bayerns Behörden gehen in die nächste Runde im Streit um die Cannabis-Legalisierung.  Und würden dabei anscheinend tief in die juristische Trickkiste greifen. Dabei gehe es um die Frage, wann ein Steckling auch wirklich ein Steckling sei. (Süddeutsche Zeitung, 4.2.2025)

In Bayern sollen Cannabis-Verstöße mit bis zu 1.000 Euro bestraft werden. Doch die Landeshauptstadt München gehe wohl einen eigenen Weg – und halbiere Bußgelder. (t-online, 5.2.2025)

ie Cannabis-Freigabe sollte Kriminelle schwächen. Doch jetzt würden Banden Millionen scheffeln, Drogenkuriere foltern, Spediteure erpressen. (Die Zeit, 5.2.2025)

Im April 2024 sei Cannabis in Sachsen legalisiert worden. Wie sich nach gut einem dreiviertel Jahr zeige, seien die Konsequenzen vor allem für die Justiz überschaubar. (Sachsen Fernsehen, 8.2.2025)

Abda prüft Handlungsmöglichkeiten gegen Cannabis-Plattformen. (DAZ, 17.2.2025)

Cannabis-König Wenzel Cerveny habe seine bei einer Razzia beschlagnahmten Produkte zurückerhalten. Die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren eingestellt, da keine Überschreitung der THC-Grenzwerte vorgelegen habe. Cerveny kritisiere die Behörde scharf. (Merkur, 19.2.2025)

Gerichtsverfahren gegen „Dr Ansay“ gestartet. (DAZ, 19.2.2025)

AKNR klagt gegen Online-Plattform. (Pharmazeutische Zeitung, 21.2.2025)

#CannaWissen

Cannabis senke Alkoholverlangen bei Menschen mit Alkoholabhängigkeit. (Forschung und Wissen, 5.2.2025)

Wenn die Medizin an ihre Grenzen komme, würden viele Patienten ihre Hoffnung auf Cannabis setzen. Da jahrzehntelang keine klinische Forschung stattfinden durfte, sei die Evidenz noch spärlich. Der Einsatz scheine in einigen Indikationen jedoch plausibel, gerade bei Symptom-Komplexen, und könnte helfen, andere Medikamente einzusparen. (Pharmazeutische Zeitung, 10.2.2025)

Abhängigkeit von Cannabis könnte Sterberisiko erhöhen, unklare Zunahme von Psychosen. Ärzteblatt, 14.2.2025)

Cannabis als Allheilmittel anzupreisen, sei gefährlich. (Spektrum, 21.2.2025)

Kinder- und Jugendmediziner seien mit der Legalisierung von Cannabis gar nicht glücklich. Der Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters rechne mit einer steigenden Zahl von Abhängigen und verweise auf bundesweit viel zu wenige Therapieplätze und spezifische Präventionsangebote. (Pharmazeutische Zeitung, 21.2.2025)

#CannaWirtschaft

Das Berliner Unternehmen Cantourage profitiere von der Teilliberalisierung in Deutschland und der Expansion ins Ausland. Trotz politischer Risiken gelte die Aktie für mutige Anleger als Kauf. (Focus, 9.2.2025)

Finn Age Hänsels Sanity Group gehört zu den führenden Start-ups für Cannabis in Europa. Dreht sein Parteichef Friedrich Merz die lang erkämpfte Legalisierung zurück? (FAZ, 16.2.2205)

#CannaPilot

Das Cannabis-Modellprojekt in Hannover brauche Zeit, die Genehmigung liege nicht vor (Rundblick Niedersachsen, 11.2.2025)

Vielleicht gibt’s in Zweibrücken bald ein Cannabis-Geschäft. (Rheinpfalz, 19.2.2025)

Ein erstes Modellprojekt zum kontrollierten Verkauf von Cannabis sei gefährdet. Es sollte nach der von der Ampelkoalition beschlossenen Cannabislegalisierung Anfang des Jahres in Hannover starten. Problematisch erscheine die Doppelrolle der verantwortlichen Wissenschaftlerin des Projekts Kirsten Müller-Vahl (Spiegel., 21.2.2025)


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