Cannabis-Importe 2024 im vierten Quartal fast viermal höher als im ersten

by Redaktion

Knapp 31,7 Tonnen medizinisches Cannabis wurden im vierten Quartal nach Deutschland importiert. Das ist fast viermal so viel wie noch im ersten Quartal mit etwa 8,1 Tonnen. Auch im Vergleich zum zweiten Quartal ist dies eine deutliche Steigerung (20,7 Tonnen).

Insgesamt belaufen sich die Importe 2024 auf 71,1 Tonnen. 2023 waren es rund 32,5 Tonnen. Damit haben sich die Importe im Laufe des Jahres mehr als verdoppelt. Die starke Steigerung seit dem zweiten April ist auf die Reklassifizierung von medizinischem Cannabis zurück zu führen, das seit erste April 2024 nicht mehr als Betäubungsmittel gilt.

Wie viel von den Importen tatsächlich in der Apotheke landet, ist ungewiss. Seit dem zweiten Quartal müssen die Apotheken darüber dem BfArM keine Angaben mehr erteilen.

Arnau Valdovinos, Gründer von Cannamonitor, blickt auf Linkedin bereits in die Zukunft: Angesichts der häufig berichteten Rekordabsätze der Großhändle, könnte Deutschland 2025 120 Tonnen durchbrechen und seine Position als größter bundesweit regulierter medizinischer Cannabis-Markt der Welt festigen. Trotz der politischen Turbulenzen und einer sich abzeichnenden CDU-SPD-Koalition geht er davon aus, dass das Momentum anhält. Einige Firmen könnten seines Erachtens dieses Jahr mehr als 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.

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