Die nach Deutschland importierten Mengen medizinisches Cannabis steigen weiter rasant an. Laut BfArM führten deutsche Importeure und Großhändler alleine im dritten Quartal 20,1 Tonnen ein. Im ersten Quartal – als medizinisches Cannabis noch als Betäubungsmittel eingestuft war – lag die Menge noch bei 8,1 Tonnen. Insgesamt wurden 2024 knapp 40 Tonnen importiert. Bereits jetzt deutlich mehr als im gesamten Vorjahr.
Selbst im Vergleich zum zweiten Quartal (11,6 Tonnen) – dem ersten nach Inkrafttreten des MedCanGs – hat sich die Menge im dritten Quartal fast verdoppelt. Wie viel zusätzlich durch heimische Produzenten hinzu kommt, ist seit erstem April nicht mehr bekannt. Alle drei bisherigen Produzenten des BfArM hatten verkündet, ihre Produktionskapazität in Deutschland zu erweitern. Zudem veröffentlicht das BfArM aufgrund der Herausnahme aus dem Betäubungsmittelkatalog seit erstem April nicht mehr die an die Apotheken abgegebenen Mengen.
Im gesamten Jahr 2023 lag die Menge noch bei 31,4 Tonnen. Sollten im vierten Quartal die Importvolumina stabil bleiben oder weiter steigen, würden sich die Import verglichen zum Vorjahr verdoppeln.