THC
Das bekannteste pflanzliche Cannabinoid ist Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC, meist als THC abgekürzt), das 1964 von der Arbeitsgruppe um Raphael Mechoulam am Weizmann-Institut für Wissenschaften (Israel) isoliert wurde. Es ist für das „High“ und die meist beliebte psychotrope Wirkung von Cannabis verantwortlich. THC verstärkt subjektiv die Sensorik (hören, sehen, Farbwahrnehmung, etc.) und der Konsument erlebt meist ein Gefühl von allgemeinem Wohlbefinden. THC kann außerdem Episoden von Euphorie und mentalem Fokus auslösen und die Kreativität steigern, wie Konsumenten berichten. THC und THC-haltige Substanzen sind in Deutschland seit März 2017 als verschreibungspflichtige Betäubungsmittel eingestuft. Ärztlich verordnet wird es meist wegen seiner schmerzlindernden, muskelentspannenden und appetitanregenden Wirkung sowie als Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen.