Cansativa vertreibt ab sofort Aphrias Cannabisblüten aus inländischem Anbau

by Redaktion

Man mag es fast nicht glauben: Medizinalcannabis aus deutschem Anbau ist ab sofort für Apotheken in ganz Deutschland verfügbar, wie Cansativa als exklusiver Vertriebspartner des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) soeben vermeldet. Das Start-up hatte im vergangenen Jahr den alleinigen Zuschlag für Logistik- und Vertriebsleistungen für das Cannabis-Gesamtvolumen von insgesamt 10,4 Tonnen erhalten. Pro Jahr dürfen in Deutschland 2,6 Tonnen Cannabis angebaut und geerntet werden. Neben dem Vertrieb zeichnet Cansativa für Lagerung, Kommissionierung und Ausgangslogistik verantwortlich.

„Nicht nur für uns als Distributor ist der Beginn des Vertriebs von in Deutschland angebautem Medizinalcannabis ein großer Erfolg – für die gesamte Branche, national und global, ist das ein positives Zeichen auf dem Weg zu einer stabilen Versorgungssicherheit. Der europäische Cannabismarkt wächst aktuellen Prognosen zufolge weiter rasant. Deutschland zählt als Kernmarkt mit einem aktuellen Bedarf von über 10 Tonnen Cannabisblüten zu den Vorreitern – und trägt mit guten Marktzugängen und professionellen Strukturen entscheidend zum europäischen Wachstumskurs bei. Durch den lange erwarteten Vertriebsstart deutscher Cannabisblüten wird die Versorgungssicherheit nun nochmals schlagartig verbessert. Wir sind stolz ein Teil dieser Entwicklung zu sein“, lässt sich Benedikt Sons, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von Cansativa zitieren.

Zunächst werden Apotheken Cannabisblüten aus dem deutschen Anbau von Aphria beziehen können. Aphria ist neben Aurora und Demecan eines von drei Unternehmen in Deutschland, das im Frühjahr 2019 vom BfArM die entsprechende Erlaubnis erteilt bekommen hatte. Bisher stammten alle in Deutschland verschriebenen Cannabisblüten aus Importen.

„Besonders für die Patientinnen und Patienten ist der Vertriebsstart als großer Erfolg zu werten. Insgesamt sind im Jahr 2020 für medizinische Zwecke 9.231 Kilogramm Cannabisblüten nach Deutschland eingeführt worden – 37 Prozent mehr als im Jahr davor. Mit etwas mehr als 300.000 bewilligten Verordnungen konnte der Bedarf im Markt aber auch weiterhin nicht vollständig gedeckt werden. Oftmals fehlen Ärztinnen und Ärzten das entsprechende Spezialwissen und Apotheken der Zugriff auf Medizinalcannabis-Produkte. Mit den zusätzlichen 2,6 Tonnen Cannabis aus deutschem Anbau wird diese Lücke zunehmend geschlossen. Wir wollen das uns entgegengebrachte Vertrauen nutzen, um langfristig zu einer Professionalisierung des Marktes zum Wohl der Patientinnen und Patienten beizutragen“, ergänzt Jakob Sons, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von Cansativa.

Cansativa importiert und vertreibt bereits seit über drei Jahren Medizinalcannabis an deutsche Apotheken.

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