#CannaBiz – die News im November – #34

by Redaktion

#Peng – war’s das mit den hohen Aktienkursen? Die Verluste waren zuletzt immens. Dafür tut sich einiges in der Diversifizierung der #Anbauländer. In Portugal, wo der Anbau bereits gestartet ist, scheint es weiter zügig voranzugehen – und auch Afrika bringt sich in Stellung. Weitere News im November #Steuereinnahmen #Aurora #Lieferstopp #Luxemburg #CannabisZigaretten #CBDShops.

#CannaAnbau

Der afrikanische Kontinent bringt sich für den Cannabisanbau in Stellung: “Afrika will Führungsrolle übernehmen” titelt unter anderem die Pharmazeutische Zeitung (26.11.). Besonders im Süden des Kontinents sähen Fachleute die Voraussetzungen für den Hanfanbau gegeben: ausreichend Landfläche, viele verfügbare Arbeitskräfte und ein ideales Klima für das Wachstum der Pflanzen. Afrika biete zudem verhältnismäßig saubere Böden, eine geringe Luftverschmutzung und hochwertige Sorten von Cannabidiol (CBD). Afrika wolle in dem potenziell auf 7,1 Milliarden US-Dollar geschätzten Weltmarkt ganz vorne mitspielen (Zeit online, 25.11.). Vor allem Südafrika wolle mit seinen Nachbarstaaten Lesotho und Simbabwe den Kontinent auf dem globalen Markt anführen. Weitere Länder wie eSwatini (früher: Swasiland), Uganda und Malawi würden eine mögliche Legalisierung der Pflanze für den medizinischen Gebrauch prüfen (Zeit online, 27.11.).

Während Importe aus Afrika gen Europa noch Zukunftsmusik sind, hat Portugal den Anbau bereit in die Realität umgesetzt. Nun erhält auch die Northern Swan Holdings eine Genehmigung für erste Anbautätigkeiten in Portugal (Finanznachrichten, 21.11.). Clever Leaves, ein führender, vertikal integrierter, lizenzierter Hersteller medizinischer Cannabis- und Hanfextrakte in pharmazeutischer Qualität, habe eine vorläufige Anbaulizenz von der portugiesischen Aufsichtsbehörde Infarmed erhalten.

Mit jährlichen Einnahmen von 335 Millionen Schweizer Franken könnte der Schweizer Staat in einem legalisierten Cannabismarkt rechnen (Neue Zürcher Zeitung, 19.11.). Grundlage für diese Schätzung sei eine wissenschaftliche Arbeit, die aufgrund verschiedener Quellen den jährlichen Cannabiskonsum in der Schweiz auf knapp 60 Tonnen und den Marktpreis auf etwa 11 Franken pro Gramm schätze, was einen Jahresumsatz von etwa 640 Millionen Franken pro Jahr ergebe.

#CannaSupply

Das Engpass-Thema scheint so langsam ad acta. Für Patienten dürfte es daher ärgerlich, aber verkraftbar sein: Auroras Produkte sind laut Marijuana Business Daily (29.11.) bis auf weiteres nicht mehr in Deutschland erhältlich. Hintergrund sei eine Methode Auroras, um die Haltbarkeit der Produkte zu gewährleisten.

Unterdessen bleibt Nordmazedonien ein Dauerthema der Branche: Import kommt, kommt nicht. Nun vermeldet Marijuana Business Daily (13.11.), dass die ausgearbeiteten Rahmenbedingungen wieder von der Agenda des Parlaments genommen worden wären. Kleinere Unternehmen wären dadurch aus der Industrie gedrängt worden.

Unterdessen äußert sich Peter Homberg auf labiotech (13.11.) ausführlich über den Status Quo in der EU. Über regulatorische Entwicklungen, Bezugsquellen und -länder für pharmazeutisches Cannabis und über Herausforderungen für Distributoren wie auch GMP-Anbauer.

#CannaCrash

Finanzen.net (24.11.) fragt sich: “Hanfboom am Ende – ist die Cannabis-Aktienblase geplatzt?” Von dem einstigen Boom sei nichts mehr zu sehen – die Cannabis-Blase sei ganz offensichtlich geplatzt. Die Canopy Growth-Aktie büßte seit Jahresbeginn an der NYSE rund 47 Prozent ein. Die Canopy Growth-Aktie büßte seit Jahresbeginn an der NYSE rund 47 Prozent ein. Zwischen dem letzten Schlusskurs vom 18. November bei 14,22 US-Dollar und dem 52-Wochenhoch am 1. Mai bei 52,72 US-Dollar lägen Dimensionen. Im selben Zeitraum verbuche die Aurora Cannabis-Aktie ein Kursminus von 54 Prozent. Laut ARD (15.11.) seien Überkapazitäten das Hauptproblem.

#CannaCompany

Der kanadische Rapper Drake starte gemeinsam mit dem Produzenten Canopy Growth seine eigene Cannabis-Marke, berichtet Spiegel Online (8.11.). Der Musiker habe mit der Firma ein neues “Wellnessunternehmen” gegründet, das unter anderem Zubehör für den Konsum von Marihuana vertreibe. Der 33-Jährige halte 60 Prozent an dem gegründeten Unternehmen.

#CannaLegal

Die ersten Cannabis-Zigaretten seien in Luxemburg erlaubt worden und bereits auf dem Markt (HanfJournal, 22.11.). Der Hersteller Koch&Gsell, dessen Zigaretten der Marke Heimat weder Tabak noch Nikotin enthielten, habe die Genehmigung erhalten, seine geprüften CBD-Glimmstängel legal in Luxemburg zu handeln. Unter 0,2 Prozent THC solle in dem Gras der CBD-Kippen vorhanden sein, sodass eine Rauschwirkung komplett ausgeschlossen werden könne.

Unterdessen wolle die neue Drogenbeauftragte Daniela Ludwig einen Dialog über eine teilweise Freigabe von Cannabis anstoßen (Deutsche Welle). Sie werde mit Befürwortern und Gegnern einer Teilfreigabe von Cannabis den Dialog suchen. Außerdem wolle sie sich nach den Erfahrungen Österreichs erkundigen, wo Kleinstmengen Cannabis für den Eigengebrauch erlaubt seien. 

Die Bild-Zeitung (6.11.) widmet sich in einer großen Dokumentation Cannabis in der Medizin.

Unterdessen habe die Polizei hat am Dienstag drei sogenannte “CBD-Shops” in Würzburg und Schweinfurt durchsucht. Es habe der Verdacht bestanden, dass in den Geschäften verbotenerweise Betäubungsmittel verkauft würde (br, 6.11.). In den “CBD-Shops” sollten Tees als “legales Cannabis” beworben worden sein. Stattdessen solle es sich aber um THC-haltige Produkte gehandelt haben, für deren Verkauf es einer Erlaubnis nach dem Betäubungsmittelgesetz bedurft hätte.

Disclaimer: Redaktioneller Beitrag, keine Investmentempfehlung.

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