#CannaBiz – die News im April – #51

by Redaktion

April, April? Von wegen! Unser Pressespiegel unter anderem mit: Julian Wichmann von Algea Care fordert Aufklärung von Medizinern:innen. N-tv und Business Punk rücken Canaable in den Fokus, Gründerszene und Die Welt Demecan, das Handelsblatt David Henn mit Semdor Pharma. Außerdem startet Bavaria Weed die Auslieferung und die Legalisierung schreitet in Teilen der Welt voran.

#CannaCBD

Das WDR greift den CBD-Bericht der Stiftung Warentest auf. Das Fazit zu Cannabidiol-Produkten wie Öl, Spray oder Kaugummi sei ernüchternd. (WDR)

Das Geschäft mit CBD-Produkten boome, doch Amazon lasse die Finger von diesen Produkten. Für Startups wie Cannaable sei das eine große Chance. Die Gründer Bein und Wiebelt kämen aus der Marketing-Branche. Sie würden auf einen Mix aus Schlupflöchern bei Google Ads und SEO-Strategien setzen. (n-tv und Business Punk)

Lars Müller wolle mit seinem Startup SynBiotic neue Wege gehen, um medizinisches Cannabis in erfolgreiche Produkte umzuwandeln. Im Podcast bei Werben und Verkaufen spricht der Geschäftsführer über saubere Regularien in den nächsten 6 bis 24 Monaten, benötigte Expertise und einen Milliarden-Markt

#CannaMedizin

Laut Julian Wichmann, Facharzt und Geschäftsführer von Algea Care, ist das Potenzial von Cannabis als Medizin längst nicht ausgeschöpft. Studien würden zeigen, dass das komplexe Naturprodukt Patient:innen helfe. Wichmann plädiert für mehr Aufklärung bei Ärzt:innen. (Tagesspiegel Background) In der Bild berichtet Wichmann von “deutlich geringeren Nebenwirkungen bei den Patienten als durch herkömmliche Medikamente” trotz einer großen Wirkung. Dem pflichte auch David H. (35) nach einem vierfachen Bandscheibenvorfall bei.

Das Handelsblatt berichtet ausführlich über Cannamedical-Gründer David Henn, der im europäischen Markt für Schmerzmedizin vorn mitspielen wolle, unterstützt vom US-Investor Orkila Capital. Die gemeinsame Gruppe Semdor Pharma (Cannamedical mit der PS Group) behalte die bestehenden Managementteams und die Infrastruktur der beiden Unternehmen und werde von David Henn als CEO geführt. Semdor solle im Markt für Schmerzmedizin eine führende Rolle in Europa einnehmen, mit einem Angebot, das von Opiaten auf der einen Seite bis hin zu Cannabisprodukten auf der anderen Seite reiche, so Henn. (Handelsblatt)

Der Risikokapitalgeber Kingsly Capital Partners finanziere ein neues Cannabis-Forschungsprojekt der renommierten Oxford University in England mit bis zu zehn Millionen Pfund. Dabei solle untersucht werden, wie Cannabis bei Schmerzen, Krebs, neurologischen Störungen und Entzündungskrankheiten wirke und zur Behandlung eingesetzt werden könne. (Forschung und Wissen)

Gründerszene und Welt berichten über Demecan. Drei Berliner würden in einem sächsischen Dorf eine Cannabisfarm bauen. Investoren würden sie jährlich mit siebenstelligen Beträgen unterstützen.

Bavaria Weed in Leipheim liefere nun medizinisches Cannabis aus. Eine Lizenz für die Auslieferung der Cannabisblüten hätte bisher gefehlt. (Augsburger Allgemeine)

#CannaHanf

Mit den Stängeln der Cannabis-Pflanze würden sich auch Wohngebäude bauen. Das habe zwar keine berauschende Wirkung, dafür aber ein paar andere Vorteile, berichtet Kathrin Konyen in der Süddeutschen. Hanfingenieur M. Eng. Henrik Pauly

Laut SR sei die Abgabe von medizinischem Cannabis an Kranke eigentlich per Gesetz erleichtert worden sein. Die Praxis sehe aber oft anders aus: Die Anträge an die Krankenkassen seien aufwendig und zeitintensiv: “Viele Patientinnen und Patienten landen dann bei uns, weil ihre Hausärzte aufgegeben haben”, so Professor Sven Gottschling, Leiter des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie an der Uniklinik Homburg.

#CannaMarkt

Cannabis als Chance: Wie aus 420 ein Milliardengeschäft wird, titelt Michael Gnahm auf Business Punk. Laut einer Hochrechnung der Sanity Group werden bis Ende dieses Jahres ungefähr zwei Milliarden Dollar in der EU mit medizinischem Cannabis umgesetzt. Im Jahr 2028 rechnet das Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 69 Milliarden Dollar allein im europäischen Markt für medizinisches Cannabis. Derzeit gebe es laut Anna Kouparanis, Gründerin von Algea Care, 47 verschiedene medizinische Cannabis-Blüten-Sorten auf dem deutschen Markt.

#CannaRegulierung

Der Eigenbedarf von Cannabis sei jetzt in den US-Staaten New York und New Mexico legal. Damit würden nun 17 Bundesstaaten Marihuana auch über den medizinischen Gebrauch hinaus erlauben. New York erhoffe sich jährliche Steuereinnahmen von 350 Millionen Dollar und weniger Gefängnisstrafen (Die Welt). Unterdessen diskutiert die FAZ, was die Legalisierung in Mexiko für die Drogenkartelle und die Wirtschaft bedeuten könne. New Frontier Data, ein Unternehmen, das den Cannabis-Markt analysiert, bescheinige dem Land immerhin ein Marktpotenzial von mehr als drei Milliarden Dollar im Jahr. (FAZ)

Malta wandelte sich von einem der strengstem EU-Länder im Umgang mit Cannabis zu einem der progressivsten Staaten. (Arte)

Der Schweizer Bundesrat habe eine Verordnung über Pilotversuche zur kontrollierten Abgabe von nicht-medizinischem Cannabis verabschiedet. Diese Verordnung regele die strengen Voraussetzungen für die Durchführung der Studien. Zu der geplanten Legalisierung in Luxemburg sei bislang nur ein erstes Konzept bekannt. (Tageblatt)

Dominik Drutschmann porträtiert im Tagesspiegel Jugendrichter Andreas Müller.

Disclaimer: Redaktioneller Beitrag, keine Investmentempfehlung.

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