#CannaBiz – die News im April – #3

by Redaktion

#ICBCBerlin #Anbaulizenz #Cannadis #LegalisierungCannabisKanada – Die erste International Cannabis Business Conference in Berlin hat vergangene Wochen die Schlagzeilen bestimmt #ICBCBerlin. Von der Tagesschau über das Hanf Magazin bis zur Deutsche Welle TV – die Medienvertreter trafen vor Ort auf einen bunten Misch aus deutschen Beamten und Lobbyisten, US-amerikanischen Entrepreneuren und Rastafari in Anzügen. Kroatien präsentierte sich als europäischer Vorreiter, in Kanada freut man sich über ein neues Gesetz und die US-Amerikaner träumen bereits von einem neuen Riesengeschäft: Dem Extrahieren von 99 Prozent reinem, natürlichem und Geschmacks neutralem THC. Das war los vom  10. bis zum 16. April. Die wichtigsten News der Presse im Überblick.

#CannabizUnternehmen #CannabizMarkt

tagesschau spricht im Zusammenhang mit der Freigabe von Cannabis bereits von einem “”Gründer-Boom”. Pharmaunternehmen und Therapiezentren hofften auf einen Millionen-Umsatz. Experten würden mit mit Umsätzen in dreistelliger Millionenhöhe pro Jahr rechnen, sollten Ärzte und Apotheker die geplanten Neuregelungen der Cannabisagentur umsetzen. Auch eine traditionelle Bank unterstütze Gründer, die mit THC-haltigen Produkten handeln wollen, mit Krediten. http://bit.ly/2oFhNAg Auch der SWR Aktuell greift anlässlich der #ICBCBerlin die Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke in Deutschland auf. Der Cannabis-Patient Sebastian Hurth gegenüber dem SWR: “”In Deutschland wird sich ein großer Markt aufbauen.” Seines Erachtens könne es aber mindestens zwei bis drei Jahre dauern, bis eine entsprechende Infrastruktur stehe. http://bit.ly/2oODrT1 Auch der MDR – Mitteldeutscher Rundfunk geht davon aus, dass die Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken einen “riesigen Markt” berge. Junge Start-ups stünden in Deutschland bereit, um einen Fuß ins Geschäft zu bekommen. http://bit.ly/2pt1OU4 Die taz. die tageszeitung prognostiziert unterdessen, dass Hanfblüten für Patienten in Deutschland bis 2019 importiert würden. Danach sollten sie zumindest teilweise aus heimischer Produktion stammen. Kleinbauern mit ungenutzten Äckern oder Start-ups dürften bei der Vergabe (die Cannabisagentur hat den Ablauf der Bewerbung veröffentlicht) aber außen vor bleiben, vermutet die taz. Bei einem Preis von 8,50 Euro pro Gramm – was in etwa dem aktuellen Ankaufspreis der Apotheken für importiertes Medizin-Marihuana entspreche – betrage das Marktvolumen von 2019 bis 2022 54,5 Millionen Euro. http://bit.ly/2pIbSIj

Überhaupt ist die Vergabe der #Anbaulizenzen zur Zeit das heiße Thema: Im Tagesspiegel berichtet Sarah Kramer darüber, wie sich Hersteller mit einem Firmensitz in Europa um eine der Anbaulizenzen für Medizinalhanf bewerben können. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) habe entsprechende Unterlagen auf seiner Homepage veröffentlicht. Zehn Anbaulizenzen für drei unterschiedliche Hanfsorten würden vergeben. Ein Produzent können bis zu sieben Lizenzen erhalten. Unter anderem müssten potenzielle Auftagnehmer mindestens dreijährige Erfahrung mit dem Anbau und der Verarbeitung von Medizinhanf oder von Arzneipflanzne nachweisen. Bis zum 5. Juni könnten Bewerber ihre Unterlagen einreichen. http://bit.ly/2nUmEP6 auch die Berliner Zeitung greift die Vergabe der Anbaulizenzen auf. http://bit.ly/2oOGnix Das Potenzial liege im Medizin Segment laut Westdeutsche Zeitung bei 800.000 bis 1,5 Millionen Patienten. http://bit.ly/2oOUvZ8 Dabei rechne die neue Cannabisagentur des Bundes laut DER SPIEGEL nun mit einem rasanten Anstieg der Nachfrage nach Medizinalhanf. http://bit.ly/2p9D1HI Die Deutsche Welle TV spricht dabei sogar von einem “Milliardengeschäft mit Cannabis”. Auf der #ICBCBerlin habe Goldgräberstimmung geherrscht. Doch bei der Vergabe der Anbaulizenen könnten nun eher Firmen aus Kanada oder den USA zum Zuge kommen, die nur eine europäische Niederlassung gründen müssten. Sie hätten jahrelange Erfahrung im professionellen Hanf-Geschäft, denn der Anbau zu medizinischen Zwecken sei zum Beispiel in den USA in 28 Bundesstaaten zugelassen. http://bit.ly/2ohjocY Auch die Berliner Morgenpost befürchtet, dass deutsche Firmen angesichts der vorgeschriebenen Referenzen “über den Anbau, die Verarbeitung und die Lieferung von Arzneipflanzen (ohne Cannabis) mit einer Liefermenge von mindestens 50 kg je Referenz in den letzten drei Jahren” außen vor bleiben könnten. Möglich sei allerdings eine Kooperation mit ausländischen Firmen für den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland. Ziel der Cannabisagentur sei schließlich weiterhin, die Apotheken aus Deutschland zu beliefern und dass Importe unnötig würden. http://bit.ly/2pIcRZ7 Auch das Highway – Das Cannabismagazin geht davon aus, dass eine Kooperation mit einem ausländischen Unternehmen, das die Bedingungen erfülle, das ganze leichter mache. http://bit.ly/2oDaI1a

Ausschreibung für Bewerber: http://bit.ly/2ptdaY

Die FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt mit der Bock-Apotheke aus Frankfurt die erste Apotheke Deutschlands vor, die hochkonzentrierte THC-Rezepturen mische und vertreibe. http://bit.ly/2oCVxW7 Ebenfalls in der FAZ präsentiert wird in diesem Zusammenhang die Firma THC Pharm, die Cannabisprodukte für medizinische Zwecke seit fast zwei Jahrzehnten herstelle. Selbst wenn die Firma nicht auf den großen Gewinn aus sei, spüre sie schon die Folgen des Gesetzes zur Liberalisierung der Cannabisabgabe für medizinische Zwecke. THC Pharm sei aus einer Patienteninitiative hervorgegangen, mit dem Ziel, Cannabis als standardisierte Arznei zu ermöglichen. http://bit.ly/2ompMil

Marc Davis bespricht für wallstreet-online.de die Top 20 Cannabis Aktien. Im Cannabis-Sektor habe sich zuletzt eine Konsolidierungsphase eingestellt. Jetzt stünden die Zeichen vor dem Hintergrund der Legalisierung Marihuanas für den Privatgebrauch durch die kanadische Regierung auf Kursgewinn (siehe auch unter #CannabisRecht in diesem Pressespiegel). Der neue Rechtsrahmen dürfe der Cannabis-Industrie zu einer weitaus geringeren Risikowahrnehmung verhelfen und für mehr Klarheit sorgen. http://bit.ly/2pI1xfA

DIE WELT / Berliner Morgenpost berichtet, dass Bayern Hanf in pharmazeutischer Qualität anbauen möchte. In der Oberpfalz sitze mit dem Unternehmen Bionorica Deutschlands Marktführer in Bezug auf Hanf-Arzneimittel, zudem solle in München das erste Cannabis-Therapiezentrum der Republikn entstehen. Es erstaune umso mehr, dass ausgerechnet Bayern zu einem Pionier im Hinblick auf Cannabis-Medizin werden könne, da der Freistaat bezüglich Drogen schon immer eine harte Gangart verfolge. Bionorica Vorstand Michael Popp erwäge, sich um eine Anbaulizenz in Deutschland zu bewerben. http://bit.ly/2p9sc8I

#CannabizInternational

General Cannbis Corp stellt sich laut Insider Financial zunehmend als Dienstleister mit hoher Expertise für den kalifornischen Cannabis-Markt auf. Von der Anpflanzung über die Produktion bis zum Handel decke das Unternehmen alle Bereiche als externer Dienstleister ab. http://bit.ly/2oOAC4r

#CannabizRecht

Die Augsburger Allgemeine berichtet, dass Krankenkassen die Kosten für Cannabis-Rezepte auch verweigern können. Seit 10. März könnten Ärzte schwer kranken Patienten zwar ohne Sondererlaubnis Cannabis verschreiben, dies dürften sie allerdings nur dann, wenn “alternative Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft” seien. Außerdem müsse die Aussicht bestehen, dass Cannabis den Krankheitsverlauf positiv beeinflusse. Zweifle eine Kasse an der Wirkung von Cannabis, könne sie den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) mit einem Gutachten beauftragen. http://bit.ly/2oD7OtH

In Kanada wird, wie bereits in den vergangenen Tagen angedeutet, der Konsum von Cannabis auch zum Genuss erlaubt. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf habe die kanadisch Regierung vorgelegt. Das Gesetz solle im kommenden Jahr in Kraft treten. DIE ZEIT http://bit.ly/2nUt3tR Nach Informationen der Süddeutsche Zeitung solle der Anbau, Verkauf und Besitz von bis zu 30 Gramm Marihuana für Erwachsene ab 18 Jahren legal sein. Einzelne Provinzen könnten das Mindestalter von 18 Jahren allerdings heraufsetzen. http://bit.ly/2oD8EWZ Weiter Informationen zur Legalisierung auch im Tagesspiegel: http://bit.ly/2oCYyWn

#CannabizSonstiges

Im Kölner Express ist nachzulesen, dass mit Sven Pohl nun auch der erste Kölner Cannabis auf Rezept aus der Apotheke erhalte. Damit behandele er ein Schädel-Hirn-Trauma aus einem selbst verschuldeten Autounfall. Ausschlaggebend für das Verschreiben von Cannabis sei gewesen, dass Sven austherapiert gewesen sei. Die zuvor verschriebenen Medikamente hätten nicht mehr gewirkt. http://bit.ly/2pt8KRo

Einen besonders umfassenden Rückblick auf die erste internationale Cannabis Business Conference in Berlin gibt übrigens das Hanf Magazin. http://bit.ly/2pt4h0V

Disclaimer: Redaktioneller Beitrag, keine Investmentempfehlung.

Mehr zum Thema

Leave a Comment